Aphthen, schmerzhaft und lästig!
Aphthen sind zu Beginn kleine, gelblich-weiße Bläschen mit rotem Rand. Sie stellen eine Verletzung der Mundschleimhaut dar, sind oft sehr schmerzhaft und stören uns beim Sprechen, Essen, Trinken usw. Die meisten Aphthen treten in den Bereichen Mundschleimhaut, Zahnfleisch, Zunge, Gaumen und Mandeln auf.
Klein, weiß und schmerzhaft. Das sind Aphthen, die bei bestimmten Personen regelmäßig auftreten können. Aphthen sind fast immer harmlos, nicht ansteckend und heilen meistens innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab.
Typen von Aphthen
Aphthen können, je nach Größe und Aussehen, in unterschiedlichen Formen auftreten. Die am häufigsten auftretende Form von Aphthen ist die Minor-Form. Dabei handelt es sich um einzelne kleine Bläschen, die nach ein bis zwei Wochen narbenfrei abheilen. Weniger oft kommt die Major-Form vor. Große einzelne Aphthen bestehen über Wochen und heilen unter Narbenbildung ab. Sehr selten hingegen tritt der herpetiforme Typ auf (hat nichts mit dem Herpesvirus zu tun), bei dem viele kleine Aphthen sich über die gesamte Mundhöhle verteilen und zusammenfließen. Betroffen sind hiervon zumeist ältere Menschen.
Starke Schmerzen empfindet man vor allem, wenn die Zunge betroffen ist. Weniger stark fallen die Schmerzen aus, wenn Stellen betroffen sind, die mechanisch weniger beansprucht werden, wie zum Beispiel der innere Wangenbereich.
Aphthen vom Minor-Typ sind im Rahmen der Selbstmedikation gut behandelbar. Da vor allem die Schmerzen am meisten belasten, sollte deren rasche und gute Linderung im Vordergrund stehen.
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Vorbeugung:
Die Ursachen für das Auftreten von Aphthen sind vielfältig und individuell sehr unterschiedlich. Faktoren sind z. B. Stress, saures Obst, Unverträglichkeiten, immunologische Erkrankungen, Erkältungen, aber auch Sonneneinwirkung. Um Aphthen vorzubeugen, sollten Sie die möglichen Risikofaktoren kennen:
- Zyklusbedingte oder anders begründete Hormonschwankungen bei Frauen
- Stress und Kummer
- Mineralstoff- und Vitaminmangel, z. B. Eisen, Zink und Vitamin B12
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Säure- und zuckerhaltige Lebensmittel
- Immunschwäche, z. B. nach einem Infekt
- Druckstellen, z. B. können schlechtsitzende Zahnspangen, Schienen und Zahnprothesen durch Reibungen Irritationen auf der Schleimhaut auslösen
- Genetische Veranlagung, d. h. in manchen Familien kommen Aphthen häufiger vor
Sonneneinwirkung
Bei lang anhaltenden Veränderungen oder großflächigem Befall der Mundschleimhaut sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Zahnarzt zur Abklärung aufsuchen!