Kind mit Aphte im Mund: Alles zu Symptomen und Behandlung

Alles, was Sie über Aphten im Mund wissen müssen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Sie bedeuten Schmerz und viele kennen sie leider nur zu gut: Aphten. Diese kleinen, gelblich-grauen Entzündungen im Mund mit rötlichem Rand treten bei bis zu 25 Prozent aller Menschen auf. Damit sind Aphten die häufigste Ursache für Geschwüre auf der menschlichen Mundschleimhaut.1 Obwohl die Ursache noch nicht vollständig geklärt ist, können verschiedene Faktoren zum Ausbruch beitragen. Erfahren Sie, welche Ursachen für Aphten infrage kommen, wo sie in der Regel auftreten und vor allem, wie Sie den Schmerz schnell lindern können.

Aphten: Wer ist betroffen?

Bis zu jeder Vierte leidet im Laufe seines Lebens unter Aphten. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren. Auch wenn die Erkrankung bei Erwachsenen seltener ist, kann sie ein Leben lang bestehen bleiben.1 Die Rückfallrate ist hierbei hoch: Gut die Hälfte der Betroffenen erlebt innerhalb von drei Monaten nach dem Abheilen einen erneuten Ausbruch,1 und die meisten haben drei- bis sechsmal pro Jahr Aphten.3 Immerhin ein schwacher Trost: Aphten neigen dazu, im Laufe der Zeit an Schwere und Häufigkeit abzunehmen.2

Drei Formen von Aphten:
Minor-, Major- und Herpetiform

Aphten können in drei unterschiedlichen Formen auftreten: der Minor-, Major- und Herpetiform.

Minor-Form

Mit etwa 85 Prozent bildet die Minor-Form die häufigste Aphten-Art. Klassischerweise kommt diese Form im vorderen Teil der Mundhöhle vor – an Lippe, Backen, am Mundboden oder den Zungenrändern. Meist entstehen ein bis fünf Bläschen mit einem Durchmesser von vier bis fünf Millimetern. Sie heilen in der Regel nach 10 bis 14 Tagen ohne Narbenbildung ab.2

Major-Form

Größere Bläschen, größerer Schmerz: Die Major-Form macht etwa 10 bis 15 Prozent der Aphten aus und bildet weitaus größere Geschwüre als die Minor-Form. Zudem brauchen Major-Aphten deutlich länger zum Abheilen – in einigen Fällen bis zu mehreren Monaten. Eine Ausbreitung über die gesamte Mundhöhle, einschließlich Gaumen und Mandeln, ist ebenfalls nicht selten. Erhebliche Schmerzen beim Schlucken und zurückbleibende Narben, sind häufig die Folge.2

Herpetiform

Die seltenste Aphtenform ist die sogenannte Herpetiform, die etwa 5 bis 10 Prozent aller Fälle auftritt. Diese Bläschen sind deutlich kleiner, etwa ein bis zwei Millimeter, und zahlreicher – bis zu 100 Bläschen gleichzeitig sind möglich. Sie sind grau und haben keinen markanten roten Rand. Die Geschwüre können sich verschmelzen und verursachen massive Schmerzen beim Essen, Sprechen und Schlucken.2

Minor Aphte im Mund eines Kindes
Minor-Form
Major Aphte im Mund eines Kindes
Major-Form
Hepetiform der Aphte auf der Mundschleimhaut
Herpetiform

Aphten und ihre Ursachen:
Was die Forschung sagt

Manchmal erbt man von den Eltern nicht nur die guten Eigenschaften – auch Aphten können genetisch weitergegeben werden. Denn, obwohl die genaue Ursache von Aphten noch unbekannt ist, spielen genetische Faktoren eine große Rolle. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ausbrechen, steigt, wenn ein Elternteil die Krankheit hat. Bei bis zu 46 Prozent der Betroffenen gibt es eine solche Familiengeschichte. Zudem entwickeln diese Betroffenen häufigere und schwerere Neuausbrüche.4

Neben der Genetik gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, die das Auftreten von Aphten begünstigen können:2, 4

  • Lokale Verletzungen durch scharfe Zähne, zahnärztliche Behandlungen oder Zahnverletzungen.
  • Stress, kann immunregulatorische Reaktionen verursachen, welche die Entstehung neuer Aphten begünstigt.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor allem bei Lebensmitteln wie Schokolade, Kaffee, Erdnüsse, Getreide, Mandeln, Erdbeeren, Tomaten und Weizenmehl.
  • Mangel an Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen.
  • Ein geschwächtes Immunsystem, wobei Aphten ein erstes Anzeichen einer Autoimmunerkrankungsein können.
  • Medikamente, wie zum Beispiel Antibiotika, können das Risiko für Aphten erhöhen.
  • Hormonelle Einflüsse, die Aphten in bestimmten Phasen des Menstruationszyklus oder in den Wechseljahren häufiger machen können.

Diagnose von Aphten:
Wann sollte man zum Arzt gehen?

Jeder, der schon einmal eine Aphte hatte, erkennt sie meist sofort wieder. Ihr typisches Aussehen, der Verlauf und die Beschwerden sind so charakteristisch, dass man sie oft ohne ärztliche Hilfe identifizieren kann.

Heilen sie jedoch nicht innerhalb von zwei Wochen ab oder sind die Entzündungen sehr stark, sollte man in jedem Fall einen Arzt oder Zahnarzt aufsuchen.3 Der Arzt wird die Mundschleimhaut genau untersuchen und nach weiteren Symptomen sowie den Essgewohnheiten fragen. Wenn der Verdacht besteht, dass eine andere Erkrankung die Entzündungen verursacht, können zusätzliche Untersuchungen erforderlich sein. Dazu gehört möglicherweise ein Abstrich, eine Blutuntersuchung, eine Gewebeprobe oder die Untersuchung bestimmter Organe.3

Effektive Aphten-Behandlung:
Schmerzfrei in 60 Sekunden5

Da die genaue Ursache von Aphten im Mund unbekannt ist, gibt es keine spezifische Behandlung, die deren Bildung verhindern kann. Das Ziel der Therapie ist daher, Schmerzen zu lindern, die Heilung zu beschleunigen und die Häufigkeit sowie Schwere künftiger Ausbrüche zu verringern.4

Für viele Betroffene steht die Schmerzlinderung an erster Stelle. Hier empfiehlt sich DYNEXAN MUNDGEL® mit dem Wirkstoff Lidocain, das den Schmerz innerhalb von 60 Sekunden stoppt.5 Das Gel ist alkohol-, zucker-, laktose- und glutenfrei und kann bei Babys, Kindern und Erwachsenen angewendet werden. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollte das Gel eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, vor dem Zähneputzen und vor dem Schlafengehen aufgetragen werden.4 Es kann auch nach Bedarf eingesetzt werden – bis zu viermal täglich bei Babys und Kleinkindern sowie bis zu vier- bis achtmal bei Erwachsenen.

Wenn eine Stelle innerhalb von zwei Wochen nicht abheilt oder die Entzündungen sehr ausgeprägt sind, ist eine ärztliche oder zahnärztliche Untersuchung sinnvoll.

Aphten bei Kindern: Schnelle Hilfe für die Kleinen

Wenn Kinder an einer Aphte leiden, ist es besonders wichtig, schnell Abhilfe zu schaffen. Schmerzen beim Essen und Trinken können für die Kleinen sehr belastend sein. Hier kommen Lokalanästhetika wie DYNEXAN MUNDGEL® ins Spiel. Sie lindern den Schmerz schnell und ermöglichen es den Kindern, wieder normal zu essen und zu trinken. Eine komfortable Applikationsform wie das Gel von DYNEXAN ist dabei besonders vorteilhaft, da sie einfach anzuwenden ist. DYNEXAN MUNDGEL ist für Kinder ab 0 Jahren zugelassen.

Praktische Tipps zur Unterstützung der Behandlung

Neben der medikamentösen Behandlung gibt es weitere Maßnahmen, die bei Aphten beachtet werden sollten:4

  • Vermeiden von harten, sauren oder salzigen Lebensmitteln sowie Alkohol und kohlensäurehaltigen Getränken.
  • Zahnpasta ohne Natriumlaurylsulfat verwenden.
  • Weiche Zahnbürsten benutzen.
  • Alkoholhaltige Mundspülungen vermeiden.
  • Hausmittel wie Salbei, Kamille, Aloe vera und Bienenkittharz können den Heilungsprozess beschleunigen.
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FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Aphten

Aphten im Mund – was hilft?

Bei einer Aphte im Mund können schmerzlindernde Geleie DYNEXAN MUNDGEL® helfen. Es enthält Lidocain, das den Schmerz innerhalb von 60 Sekunden stoppt und ist alkohol-, zucker-, laktose- und glutenfrei.  Tragen Sie das Gel eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, vor dem Zähneputzen und vor dem Schlafengehen auf.5

Was hilft Kindern bei Aphten im Mund?

Für Kinder ist eine schnelle Schmerzlinderung besonders wichtig. DYNEXAN MUNDGEL® ist geeignet für Babys, Kinder und Erwachsene. Es lindert den Schmerz schnell und ermöglicht es den Kindern, wieder normal zu essen und zu trinken. Das Gel kann bis zu viermal täglich aufgetragen werden.

Sind Aphten ansteckend im Mund?

Nein, Aphten sind nicht ansteckend. Sie sind schmerzhafte, entzündliche Geschwüre in der Mundschleimhaut, deren genaue Ursache noch unbekannt ist, aber sie sind nicht durch Bakterien oder Viren übertragbar.2

  1. Koberová, R. et al.: Recurrent Aphthous Stomatitis in Children: A Practical Guideline for Paediatric Practitioners. Acta Medica (Hradec Kralove). 2020;63(4):145-149. doi: 10.14712/18059694.2020.56. PMID: 33355074.
  2. Milia, E. et al.: Recurrent aphthous stomatitis (RAS): guideline for differential diagnosis and management. Eur J Paediatr Dent. 2022 Mar;23(1):73-78. doi: 10.23804/ejpd.2022.23.01.14. PMID: 35274547.
  3. gesundheitsinformation.de: Aphthen.
  4. Sánchez J. et al.: Recurrent Aphthous Stomatitis, Actas Dermo-Sifiliográficas (English Edition), Volume 111, Issue 6, 2020, Pages 471-480, ISSN 1578-2190, https://doi.org/10.1016/j.adengl.2019.09.006.
  5. Gruber I et al. Zur lokalanästhetischen Wirkung zweier Mundschleimhautpräparate auf die Gingiva. Quintessenz 1990;10:1677-82.

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DYNEXAN MUNDGEL® Wirkstoff: Lidocainhydrochlorid 1H2

Anwendungsgebiete: Zur zeitweiligen, symptomatischen Behandlung von Schmerzen an Mundschleimhaut, Zahnfleisch und Lippen.

Hinweis: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Stand: Juli 2023. Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH, D-65203 Wiesbaden www.kreussler.com.

Referenzen der Originalstudien: Ref.1: Gruber I et al. Zur lokalanästhetischen Wirkung zweier Mundschleimhautpräparate auf die Gingiva. Quintessenz 1990;10:1677-82. // Ref. 2: Petersilka GJ, Arweiler NB, Otto J, Wittig T. Non-interventional study to collect data for the application of lidocaine gel 2% during scaling and root planing and professional mechanical plaque removal. Clin Oral Investig. 2019;23(2):551-558. Available from: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00784-018-2468-0 // Ref. 3: Kasaj A, Heib A, Willershausen B. Effectiveness of a topical salve (Dynexan) on pain sensitivity and early wound healing following nonsurgical periodontal therapy. Eur J Med Res. 2007;12(5):196-9. // Ref. 4: Coudert AE, Ostertag A, Baaroun V, Artaud C, Ifi-Naulin C, Druo J-P. Phase III, randomized, double-blind, placebo controlled trial of topical 2% lidocaine for the prevention and treatment of oral mucosal pain in children. Clin Oral Investig. 2014;18(4):1189-94. // Ref. 5: Wolf D, Otto J. Efficacy and Safety of a Lidocaine Gel in Patients from 6 Months up to 8 Years with acute painful sites in the oral cavity: A randomized, placebo-controlled, double-blind, comparative Study. Int J Pediatr. 2015; Available from: http://dx.doi.org/10.1155/2015/141767 // Ref. 6: Nolting S. Multizentrische, doppelblinde, Placebo-kon­trollierte klinische Prüfung (Phase IV) mit Lidocain- und Benzalkoniumchloridhaltigem Gel zum Nachweis der lokalanästhetischen Wirkung bei Patienten mit Aphthen im Mundschleimhautbereich. 1994: unveröffentlicht.